Dienstag, 16. Mai 2017

NACH DER PREMIERE IST VOR DER PREMIERE


Geschafft! Dieses Glücksgefühl, wenn alles gut gelaufen ist. Wenn das Publikum beseelt und mit reichlich Gedankenanstößen beschenkt den Saal verlässt. Das belohnt für so manche schlaflose Nacht.
Doch für Theaterpädagogen geht es dann gleich weiter. Denn die Produktionszeiträume sind eben in der Regel ein Schuljahr und so ist der Sommer voller schlafloser Nächte und voller Glücksgefühle.
Auch bei mir geht es gleich weiter. 
Soeben habe ich die allerletzten Sätze des Stückes "Ich bin eine Insel" in den Computer getippt. Freitag probieren wir das aus. Und dann heißt es Proben, Feilen, Verwerfen, Erschaffen. Schaffen bis zum Tag der Premiere am Samstag, 17. Juni 2017. Was für ein Glück, dass das SpielArt-Ensemble der Musik- und Kunstschule, Velbert so motiviert mit viel Elan bei der Arbeit ist. Das ist der Vorteil, wenn alle im Ensemble mitbestimmen dürfen, wohin die Reise geht: Alle sind mit Feuereifer dabei, selbst wenn manche Prozesse etwas länger dauern. Das machen die jungen Leute zwischen 14 und 24 Jahren locker wieder wett. 
Und so freue ich mich auf ein sehr spannendes Stück: ein Stück vom Ich-werden, vom Wir-Fühlen und vom Die-Mitdenken.... "Ich bin eine Insel".... mehr folgt bald.

Mittwoch, 3. Mai 2017

Foto: Anna Schwartz

ENDLICH PREMIERE!

Es heißt, die Endlichkeit allen Seins macht uns erst zu Kreativen, Liebenden, Arbeitenden.
Viele empfinden, die unerbittliche Vergänglichkeit als die größte aller Unfreiheiten. 
In dem Stück "Die Freiheit ist ein Einhorn" sind wir vom jungen börsenensemble Wuppertal und dem Seniorentheater Rauhreif dieser Frage auf den Grund gegangen. 
und dazu gehörte schnell viel mehr. Wir fragten uns, macht Liebe frei oder unfrei. Und erst die Zeit: ist sie nicht die ultimative Bremserin oder an allem, was wichtig wäre, Vorbeihetzerin?!
In unserem Stück kann man, Donnerstag und Freitag (04./05 Mai, jeweils um 19.30 Uhr) sehen, wie sich die 17 Figuren über Freie Liebe, FreiZeit und Freitod Gedanken machen. 
Ist Arbeit ein Weg zur Freiheit oder ein Gefängnis?
Ist die große Auswahl an Lebensentwürfen wirklich Freiheit oder doch eher wieder ein Zwang? Braucht man Geld zum Frei sein? Oder muss man den Freitod wählen, wenn das Geld aufgebraucht ist? Und überhaupt: Was würde jetzt die Liebe dazu sagen? Und zwischen all dem laufen unsere Sehnsüchte vor uns her und die Angst steckt uns im Nacken.
Foto: Anna Schwartz
Liebe, Tod und Zeit laden zum Bingo ein. Ein bisschen Glück gehört schon dazu, um frei zu sein und vielleicht jemand, der einem Mut macht, den Weg der Freiheit zu gehen, auch wenn der andere so schön glatt asphaltiert ist. Die Wahrheit liegt am Ende zwischen den Worten, mit denen wir uns umgeben. Wenn wir nur richtig zuhören würden, könnten wir nicht nur die Zeit davon laufen hören, sondern vielleicht das Hufgetrappel eines Einhorns. Oder ist es doch ein anderer Mensch?!
"Die Freiheit ist ein Einhorn" Premiere: Donnerstag, 04. Mai und Freitag, 05.05. jeweils um 19.30 Uhr in der börse Wuppertal: Kontakt und Kartenvorverkauf findet man hier.